Wir haben einen waschechten Widder am Deich, mit Hörnern und Bart (nennt man das bei Widdern so?). Und er sieht absolut eindrucksvoll aus, finde ich.
In dem Zusammenhang muss ich ein schrecklich peinliches Geständnis machen: Ich wusste bis eben (als ich nach 'Widder' gegoogelt habe) nicht, dass alle männlichen Schafe Widder sind (egal ob mit oder ohne Hörner) und ich deshalb hier am Deich schon oft Widder gesehen habe. Ich hatte beim Anblick des gehörnten Tieres sofort an einen Widder gedacht und mich gewundert (nicht lachen, bitte!), was er unter den Schafen macht – mir war nicht klar, dass er ein Schaf ist.
Ist es nicht furchtbar, wie unwissend man fast 60 werden kann? Wobei ich gestehen muss, dass Biologie in der Schule nicht gerade zu meinen Lieblingsfächern gezählt hat und Schafe in meinem Leben bis Ditzum überhaupt keine Rolle gespielt haben. Insofern habe ich vielleicht wenigstens eine klitzekleine Entschuldigung.
Auf jeden Fall ist der Widder zusammen mit einigen Geschlechtsgenossen neu am Deich; die wollige Männerrunde war heute innerdeichs auf dem Abschnitt zwischen Wohnmobilplatz und Hafen. Wir haben überhaupt den Eindruck, dass die Anzahl der Ditzumer Schafe rapide zugenommen hat; auch die ’normalen' Schafe, die heute auf der Weide direkt am Schöpfwerk waren, sind mengenmäßig deutlich mehr geworden. Klar, neu sind Gretholde und ihre beiden Lämmer, aber es muss noch mehr Neuzugänge geben.
Ostermarktbilder gibt es heute keine; die gab es ja gestern schon; wir haben nur am Ortseingang ein großes Ostermarktschild entdeckt, das wir bisher noch nie gesehen haben. Aprilwetter mit Hagel, Regen, Sonne und vielen hellen und dunklen Wolken gab es auch heute wieder – ich liebe es. Im Wind ist es richtig kalt und man braucht unbedingt Schal und Mütze, im Windschatten ist es warm und es duftet und tönt nach Frühling. Dazu gibt es spannende Wolkenschauspiele – die mag ich ja sowieso.
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