Unsere kleine Fähre ist wieder unterwegs; die Wartungsarbeiten auf der Werft in Oldersum sind abgeschlossen. Sie ist ab sofort nach dem Sommerfahrplan unterwegs, allerdings gelten natürlich besondere Sicherheitsauflagen.
Die geltenden Sicherheitsauflagen habe ich aus einem Artikel der Rheiderland Zeitung kopiert:
Die Abstandsregelungen müssen gewahrt bleiben. Hierzu wird festgelegt, dass maximal 25 Passagiere je Fahrt mitgenommen werden dürfen. Je nach Situation können die Fährmänner diese Anzahl noch nach unten korrigieren.
Die Passagiere haben sowohl an den Fähranlegern, als auch an Bord den nötigen Abstand zueinander einzuhalten. Die Kajüte und die Toilette bleiben für die Dauer der geltenden Beschränkungen für Passagiere gesperrt. Pkw und Motorräder können nur mitgenommen werden, wenn dadurch die anderen Passagiere nicht gehindert werden, die nötigen Abstände zueinander einzuhalten.
Quelle: Rheiderland Zeitung
Heute war deutlich mehr los als die letzten Tage; man merkt, dass das schöne Wetter die Menschen nach draußen lockt. Im Hafen stand ein Wohnmobil von auswärts, dessen ‘Bewohner’ es sich mit einem Gartentisch an einer Bank im Hafen gemütlich gemacht hatten. Wir hatten den Eindruck, dass auch ansonsten einige Touristen unterwegs waren, wobei es keinerlei Probleme mit Abständen und gegenseitiger Rücksichtnahme gab.
Wir haben festgestellt, dass man sich auch prima mit zwei Metern Abstand kurz unterhalten kann; überhaupt merkt man zur Zeit, wie viele Dinge viel unkomplizierter sind, als man es immer gedacht hat. Und wenn man jemanden trifft, den man normalerweise umärmeln würde, was aber ja zur Zeit nicht geht, sagt man einfach etwas besonders Persönliches und Nettes, das ist genauso schön.
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Zuhause vertreibe ich mir die Zeit gerade damit, unsere Vorräte mit Hilfe einer App zu erfassen; wir haben zwar keine Riesenvorräte, aber ein paar Sachen mehr als normal habe ich schon eingekauft, allerdings nur Sachen, die wir auch wirklich mögen und brauchen. Dinge, die wir normalerweise nicht essen, habe ich auch jetzt nicht gekauft, Dosensuppen zum Beispiel. Aber ich habe im Moment zwei Dosen Pfirsiche im Vorrat und nicht wie sonst nur eine oder drei Pakete Nudeln und nicht nur zwei.
Da wir auf keinen Fall möchten, dass uns irgendwas abläuft oder schlecht wird, erfasse ich jetzt alles mit Mindesthaltbarkeitsdatum auf dem Handy, das ist total praktisch. Sobald ich die App, die ich benutze, öffne, sagt sie mir als erstes, was demnächst abläuft; das sieht dann so aus wie auf dem Bild links. Den Zeitraum, für den sie warnt, kann man individuell einstellen.
Die ganzen Sachen kann man beliebig sortieren; ich habe zum Beispiel eine Lagerkategorie für Tee angelegt; da sieht es aus wie auf dem Bild rechts. Andere Kategorien sind bei mir zum Beispiel NRG (Nudeln, Reis, Gries), Konserven, Süßes, Kühlschrank und einiges mehr. Dazu kommen dann noch die Medikamente und alles, was man im Bad so braucht. Jedes Mal, wenn ich jetzt was aus dem Vorrat nehme, vermerke ich das in der App und bin so immer auf dem Laufenden, was da ist, was wann abläuft und was wir brauchen. Man kann nämlich Sachen direkt auf einen Einkaufszettel übertragen, den die App auch mitbringt.
Das Tolle ist, dass die App vollständig auf Deutsch ist und es auch eine deutschsprachige Facebook-Gruppe gibt; wenn man da was fragt, bekommt man sehr schnell eine Antwort. Die App bringt aber auch eine ausführliche Anleitung mit, die meistens schon die aufkommenden Fragen beantwortet. Ich habe noch lange nicht alle Funktionen durch und ein paar Dinge auch noch nicht ganz verstanden, aber ich bin wirklich sehr begeistert. Ich habe vorher eine Menge anderer Apps ausprobiert, die alle zu kompliziert oder unübersichtlich waren; mit der hier komme ich wunderbar klar.
Wenn ich Euch jetzt neugierig gemacht habe und Ihr auch so verrückt seid wie ich und Eure Vorräte organisieren möchtet: Die App heißt etwas sperrig ‘Vorrat- Lager- und Einkaufslistenmanager’, ist von Rainard Buchmann und es gibt sie hier im Play-Store. Für iOS gibt es sie nicht, nur für Android. Die kostenlose Version reicht eigentlich völlig; die Kaufversion für 4,99 Euro lohnt sich aber schon deshalb, weil man den Entwickler damit unterstützt; Werbefreiheit und ein paar zusätzliche Features bekommt man natürlich auch.